Erler: Druck auf Telekom wird verstärkt

Call-Center-Verlegung nicht akzeptabel

 

Pressemitteilung vom 18. September 2008

Der Freiburger SPD-Bundestagsabgeordnete und Staatsminister im Auswärtigen Amt Gernot Erler hat mitgeteilt, dass für ihn die Entscheidung der Telekom zur Verlagerung des Freiburger Call-Centers nach Rottweil weiterhin nicht akzeptabel ist. Der Freiburger MdB hatte gemeinsam mit weiteren betroffenen Kollegen aus Baden-Württemberg am 27. August ein Schreiben an Telekom Chef Obermann gerichtet, um gegen die geplante Umstrukturierung zu protestieren und eine detaillierte Darlegung der Telekom-Pläne anzufordern. Inzwischen liegt das Antwortschreiben vor, in dem der Kundenservice-Leiter Thomas Berlemann die Verlagerungsabsichten bekräftigt, aber von einer sozialverträglichen Umsetzung spricht, die nicht auf Arbeitsplatzabbau ziele. Das Schreiben erwähnt auch tarifvertragliche Regelungen bei Fahrmehrkosten und Umzugshilfen sowie eine enge Abstimmung mit dem Sozialpartner.

Erler sieht durch diese Hinweise seine Einwände nicht entkräftet,zumal ein Spitzengespräch zwischen Telekom-Chef René Obermann und der Ver.di-Führung am 10. September keinerlei Annäherung gebracht habe. Der Freiburger Bundestagsabgeordnete teilte mit, dass sich inzwischen die gesamte SPD-Bundestagsfraktion des Themas angenommen hat. In einer am 15. September einstimmig beschlossenen Resolution wird gefordert, dass das Call-Center-Konzept „mitarbeiterinnen- und mitarbeitergerecht verändert" wird. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, hat Fraktionsvorsitzender Peter Struck für den 23. September zu einem Gespräch mit dem Telekom-Personalvorstand und Arbeitsdirektor Thomas Sattelberger eingeladen. Erler kündigte an, an diesem Gespräch aktiv teilzunehmen: „Dort werde ich die völlig unverständliche Verlegungsentscheidung von Freiburg nach Rottweil ansprechen!"