Vereidigung Staatsminister Erler und Staatsminister Gloser durch Bundesaußenminister Steinmeier

Vereidigung von Staatsminister Erler und Staatsminister Gloser durch Bundesaußenminister Steinmeier im November 2005



 

Gernot Erler mit Gerhard Schröder

Warum Politik? Warum Außenpolitik?

Eine biographische Erklärung

Ich wollte immer, dass es meine Generation besser macht. Und es gab Fragen: Warum musste mein Vater im Krieg fallen? Warum habe ich meine Jugend in einer Stadt mit vier Besatzungszonen verbracht, die 1961 von der Mauer dazu noch zerschnitten wurde? Warum kam nach dem Krieg kein Frieden?

Das alles hat mein Geschichts- und Sprachenstudium geleitet und auch meinen Berufsweg bestimmt. Und das hat mich in die professionelle Politik getrieben. Mehr Abrüstung, eine bessere Friedenspolitik, die Überwindung des Ost-West-Gegensatzes, mehr Verständnis für unsere Nachbarn im Osten und Südosten, eine bessere Weltordnung - das waren und sind wichtige Stichworte in meiner lebensbegleitenden persönlichen und politischen Leitmelodie.

Da ist es kein Wunder, dass mich Willy Brandt als Person und seine Ostpolitik zum überzeugten Sozialdemokraten gemacht haben. Dass ich froh war, von Egon Bahrs enormer Erfahrung profitieren zu können. Hans-Jochen Vogel, mit dem ich in den spannenden Umbruchzeiten nach 1990 mehrere große Ost-Reisen unternommen habe, hat mir Genauigkeit beigebracht. All das konnte ich in den sieben Jahren während der rot-grünen Koalition als Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion bei meiner engen Zusammenarbeit mit Außenminister Joschka Fischer und Bundeskanzler Gerhard Schröder gut gebrauchen. Und das habe ich als Erfahrungsgepäck mitgebracht in meine Tätigkeit als Mitglied der Bundesregierung, mit meinem Amt als Staatsminister im Auswärtigen Amt von November 2005 bis Oktober 2009. Auf dieser Basis habe ich auch meine Aufgabe als Stellvertretender Fraktionsvorsitzender für die Bereiche Außen-, Sicherheits-, Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik in den Jahren 2009 bis 2013, nun wieder in der Oppositionsrolle, aufgebaut. In der Großen Koalition werde ich mich als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses vor allem in meinen Schwerpunktbereichen Ost- und Südosteuropa, Russland sowie Zentralasien einbringen.

Hier können Sie sich eine typische Arbeitswoche von mir aus dem März 2014 anschauen. Dies ist eine Sitzungswoche, bei der ich mich in Berlin aufgehalten habe. 

    Bahr Erler Fischer

Gernot Erler und Hans-Jochen Vogel    E. Bahr, G. Erler und J. Fischer 

   

Gernot Erler am Tag der Kinderrechte (2010) im Montessori Zentrum ANGELL Freiburg e.V.

  

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