Deutschland setzt sich für Milleniumsentwicklungsziele ein

Pressemitteilung vom 17. September 2008 

Wie können die sogenannten Milleniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen eingehalten werden? Wie trägt die Bundesregierung zur Verwirklichung der Ziele bei? Diese und andere Fragen diskutierte Staatsminister Erler heute mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen.

Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Gernot Erler, hat sich heute (17.09.) mit Vertretern des Dachverbands der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen in Deutschland, VENRO, zu einem Meinungsaustausch getroffen. Im Mittelpunkt standen dabei die Milleniumsentwicklungsziele (MDG). Hierzu übergaben die Vertreter von VENRO dem Staatsminister einen "Schattenbericht" zum deutschen Engagement für die Verwirklichung dieser Entwicklungsziele. 

Der Staatsminister würdigte im Rahmen des Gesprächs den großen Einsatz der deutschen entwicklungspolitschen Nichtregierungsorganisationen. Er erklärte: "Deutschland ist derzeit der zweitgrößte Geber von öffentlicher Entwicklungshilfe. Wir haben die Haushaltsmittel für Entwicklungshilfe in den letzten zwei Haushaltszyklen um 1,5 Mrd. Euro gesteigert. Die Bundesregierung wird sich auch in Zukunft engagiert dafür einsetzen, dass die internationalen Entwicklungsziele erreicht werden. Deshalb wollen wir, dass von dem hochrangigen politischen Treffen zu den Milleniumsentwicklungszielen nächste Woche in New York ein starkes Signal des Engagements und der Unterstützung ausgeht."

Bei dem "High Level Event", das am 25.09. während der Generaldebatte der 63. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York stattfindet, wird die Bundesregierung von Bundesaußenminister Steinmeier vertreten.

Der von VENRO vorgelegte Bericht beleuchtet die Fortschritte im Bereich der Entwicklungsziele und das bisherige Engagement der Bundesregierung. Er würdigt die Leistungen der Bundesregierung wie z.B. zur Linderung der aktuellen Nahrungsmittelkrise oder bei der Entschuldung gerade der ärmsten Entwicklungsländer. Der Bericht tritt auch für die Einhaltung aller internationalen Zusagen und ein insgesamt stärkeres finanzielles Engagement seitens der Bundesregierung ein.