Pressemitteilung vom 13. September 2008

Podcast zur Konferenz

Konferenz: Der Klimawandel als Sicherheitsbedrohung

Außenminister Steinmeier und Nobelpreisträger Pachauri kommen zu internationaler Konferenz nach Freiburg

In Freiburg wird Anfang November eine internationale Konferenz zum Thema „Sicherheitsbedrohung Klimawandel: Handlungsoptionen für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft" stattfinden. Der Freiburger MdB und Staatsminister im Auswärtigen Amt Gernot Erler und Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon unterrichteten die Öffentlichkeit am Samstag über diesen „Event", bei dem zahlreiche hochrangige Referenten nach Freiburg kommen werden, der aber auch einem breiten Publikum offen steht. Die Konferenz ist eine Veranstaltung des Auswärtigen Amtes in Kooperation mit der Stadt Freiburg, die für den gesamten Verlauf das Konzerthaus zur Verfügung gestellt hat und am 6. November die internationalen Gäste zu einem Empfang einladen wird.

Fest zugesagt haben für die Eröffnung am 6. November Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier und der Nobelpreisträger des Jahres 2007 Rajendra K. Pachauri, Vorsitzender des Weltklimarats, der die Weltöffentlichkeit mit seinen Studien über die Sicherheitsgefahren durch den globalen Klimawandel alarmiert hat. Zu den vier Tagungsthemen Sicherheitsrisiko Klimawandel, Klimawandel als Herausforderung für die internationale Politik, Technologische Antworten auf den Klimawandel und Kommunen und Klimawandel haben sich zahlreiche weitere Kapazitäten angesagt.

Gernot Erler betonte, dass es ihm gelungen sei, diese Großveranstaltung nach Freiburg zu holen, weil die Stadt führend im Klimaschutz sei und über ein deutschlandweit einzigartiges Netzwerk an Umwelt-Institutionen verfüge. Oberbürgermeister Dieter Salomon drückte seine Hoffnung auf innovative Ergebnisse aus, die dann als Botschaften der „Freiburg-Konferenz" Einfluss auf die internationale Klimapolitik nehmen sollten.

Wie Erler berichtete, ist es dem Auswärtigen Amt in langer Vorbereitung mit Hilfe des Think Tanks „Adelphi Research" auch gelungen, einen zum Thema passenden Rahmen für die Konferenz zu schaffen. So wird das Freiburger Barockorchester am Vorabend (5. November) ein Sonderkonzert als von der Deutschen Telekom gesponserte Benefizveranstaltung mit Werken von W. A. Mozart geben, deren Erlös über die sogenannte SEED-Initiative für ein Klimaprojekt in einem ländlichen Gebiet in Nicaragua, ca. 200 km von Freiburgs Partnerstadt Wiwilí entfernt, verwendet werden soll. Am ersten Tag der Konferenz wird der Staatsminister im Konzerthaus auch die Ausstellung „Umwelt zwischen Konflikt und Kooperation" eröffnen. Und schließlich soll die gesamte Veranstaltung klimaneutral gestellt werden, indem die berechneten Emissionen mit der Förderung einer Windkraftanlage im indischen Bundesstaat Maharashtra ausgeglichen werden.

Erler und Salomon sind sich sicher, dass diese Initiative für Freiburg die Möglichkeit schafft, sich einem internationalen Publikum als Vorreiter-Kommune in Sachen Klimaschutz zu präsentieren und dass vor allem auch viele Gäste aus Freiburg und der Region das Angebot annehmen, sich bei dieser deutsch und englisch simultan gedolmetschten Konferenz aus erster Hand über den Stand des weltweiten Kampfs gegen die Klimagefahren zu informieren. Nähere Informationen und Anmeldung über www.freiburg-konferenz.de.