Erler: Ab 2002 verdoppeln sich die Mittel für das Meister-BAföG

"Noch ein Versprechen haben wir eingelöst: Diese Woche verabschiedete der Bundestag die Novellierung des Aufstiegsfortbildungsgesetzes (AFBG) mit gewaltigen Verbesserungen für junge Menschen, die beruflich aufsteigen möchten", stellt der Freiburger SPD-Bundestagsabgeordnete und Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Gernot Erler fest. "Mit dem neuen Gesetz, welches am 1.1.2002 in Kraft tritt, werden berufliche und akademische Fortbildung endlich gleichwertig gefördert" so Erler. Bereits im kommenden Jahr werden rund 90 Millionen Mark zusätzlich für das Meister-BAföG bereitgestellt und die Mittel somit verdoppelt.
Als besonders wichtige Reform stellt der SPD-Bundestagsabgeordnete heraus, dass es zum ersten Mal einen Zuschuss von 35 % zur Förderung der Kurskosten gibt, der nicht mehr zurückgezahlt werden muss. Das bringt eine Entlastung von bis zu 10.000 DM für alle Interessierte. Auch die Kosten des Meisterstücks werden künftig als Darlehen bis maximal 3.000 DM in die Förderung mit einbezogen, nachdem es bisher überhaupt keine Förderung dafür gab.
Familien und Alleinerziehende erhalten künftig bessere Konditionen bei der Unterhaltsförderung. Der Kinderzuschlag wird von 250 auf 350 DM angehoben und der Kinderbetreuungszuschuss für Alleinerziehende von 200 auf 250 DM. Wichtig ist auch, dass das Kindergeld nicht mehr auf das Einkommen angerechnet wird.
Einen weiteren Pluspunkt sieht Erler in der verbesserten Förderung von Existenzgründungen. So wird der Vermögensfreibetrag von 10.000 auf 70.000 DM erhöht, um für die Existenzgründung angespartes Vermögen zu schonen.
Erler appelliert an die Wirtschaft, das Handwerk und die Verbände, für das neue "Meister-BAföG" zu werben, damit es möglichst viele junge Menschen erreicht und die von der Bundesregierung großzügig zur Verfügung gestellten Mittel tatsächlich abfließen können.

16. November 2001