Presseerklärung vom 11. November 2005

SPD: Jordanien darf nicht destabilisiert werden

Zu den Terroranschlägen in Jordanien erklärt der Stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Gernot Erler:

Die brutalen Terroranschläge auf drei Hotels in Jordanien sind aufs schärfste zu verurteilen. Al-Qaida hat damit ein weiteres Mal ihren menschenverachtenden und verbrecherischen Charakter offenbart. Unser Mitgefühl gilt dem jordanischen Volk und insbesondere den Opfern des Terrors.

Die Anschläge richteten sich dieses Mal gegen ein Land, das wie kein anderes in der arabischen Welt sich seit jeher darum bemüht, zu einem friedlichen Ausgleich im Jahrzehnte alten Nahost-Konflikt beizutragen. Eine politische Destabilisierung hätte daher auch negative Folgen für den gesamten Nahost-Friedensprozess.

Die SPD unterstützt die jordanische Regierung, die stets ein verlässlicher Partner sowohl in allen bilateralen Beziehungen, als auch im Bereich des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus war. Jordanien war bisher nicht nur eines der interessantesten, sondern immer auch das sicherste Tourismus-Ziel der gesamten Region. Die Rechnung der Terroristen, Jordaniens Lebensgrundlage zu zerstören und das Land zu destabilisieren, darf nicht aufgehen.