Erler: Neues BAföG stärkt Bildungsstandort Freiburg

Der Freiburger Bundestagsabgeordnete und Stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Gernot Erler sieht in dem am Freitag verabschiedeten neuen BAFöG eine große Unterstützung des Bildungsstandorts Freiburg.

Das neue "Ausbildungsförderungsreformgesetz" (AföRG) bewirke, dass künftig mehr als 80.000 junge Menschen in Ausbildung zusätzlich Anspruch auf BAföG haben. Die BAföG-Reform werde jetzt allen Jugendlichen wieder gleiche Karrierechancen ermöglichen. Die Bundesregierung will für diese Reform mehr als eine Milliarde Mark jährlich zusätzlich für die Förderleistungen mobilisieren.

Kernpunkte des neuen Gesetzes, welches am 1. April 2001 in Kraft trete, sind die massive Anhebung der Bedarfssätze, durch die der Förderungshöchstbetrag für einen auswärts untergebrachten Studierenden um 9,6 Prozent auf 1.140 Mark steigt, und deutliche Verbesserungen und Vereinfachungen beim Freibetragssystem. Das Kindergeld kommt künftig in voller Höhe dazu, da es nicht mehr angerechnet wird. Der Kreis der Förderungsberechtigten wird insgesamt erheblich ausgeweitet werden.

Erler verwies darauf, dass die Einkommensgrenze, bis zu der künftig noch BAföG-Vollförderung geleistet wird, bei einem Ehepaar mit zwei studierenden Kindern um mehr als 35 % steige - nämlich von 2900 auf künftig 3900 DM brutto. In der Begrenzung der Gesamtdarlehensbelastung auf höchstens 20.000 DM, der Vereinheitlichung Ost-West, den gezielten Verbesserungen für Studierende mit Kindern, der verlässlichen Hilfe zum Studienabschluss und in der konsequenten Internationalisierung und Stärkung der Interdisziplinarität sieht der Freiburger Abgeordnete weitere Verbesserungen des BAFöG, die sich positiv auf die Freiburger Bildungslandschaft auswirken würden.