Nobelpreis-Entscheidung ist ein wichtiges Signal

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Nobelpreis-Entscheidung ist ein wichtiges Signal

Zur Verleihung des Nobelpreises an die Vereinten Nationen (UNO) und ihren Generalsekretär Kofi Annan erklären der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Gernot Erler, der außenpolitische Sprecher, Prof. Gert Weisskirchen und der Vorsitzende des Unterausschusses Vereinte Nationen, der SPD-Bundestagsabgeordnete Christoph Moosbauer:

Wir begrüßen die Entscheidung des Nobelkomitees in Oslo, den diesjährigen Friedensnobelpreis an die Vereinten Nationen (UNO) und ihren Generalsekretär Kofi Annan zu vergeben und gratulieren beiden zu dieser Ehrung. Mit der Wahl des Komitees werden nicht nur die UNO und ihr Generalsekretär für ihre Beiträge zu einer friedlicheren Welt und für ihren unermüdlichen Einsatz gegen Armut, Aids, Menschenrechtsverletzungen, Ungerechtigkeit und Flüchtlingselend ausgezeichnet. Die Preisverleihung bedeutet auch eine willkommene Stärkung für die Weltorganisation. Sie sollte als Signal an alle ihre Mitgliedstaaten verstanden werden, die UNO und ihren Generalsekretär in Zukunft stärker bei der Lösung der globalen Probleme, mit denen sie konfrontiert sind, zu unterstützen. Die Reaktionen auf die Terrorangriffe vom 11. September haben deutlich gemacht, dass mehr Multilateralismus das Gebot der Stunde ist.

Nach Dag Hammarskjöld erhält mit Kofi Annan zum zweiten Mal ein Generalsekretär der Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis. Ihm ist es unter schwierigen Bedingungen gelungen, interne Reformen voranzubringen und für die Weltorganisation neues Vertrauen zu gewinnen. Dies wurde durch seine Wiederwahl als Generalsekretär für eine zweite Amtszeit bestätigt.