Erste Freiwillige für kulturweit-Einsätze brechen auf

Das Auswärtige Amt hat einen neuen internationalen Freiwilligendienst «kulturweit» gestartet. Staatsminister Gernot Erler (SPD) entsandte am Dienstag (9.9.2009) in Berlin die ersten 193 Einsatzkräfte ins Ausland. Sie gingen «als Botschafter für die deutsche Kultur» auf verschiedene Kontinente, betonte er.

Der neue Dienst basiert auf den Regeln des Freiwilligen Sozialen Jahres und gilt damit auch als Ersatz für den Wehrdienst. Im Rahmen des neuen Freiwilligendienstes können sich 18- bis 26-Jährige 6 oder 12 Monate in der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik engagieren. Die Deutsche UNESCO-Kommission koordiniert die Durchführung von «kulturweit».

Die ersten Teilnehmer engagieren sich in Projekten im europäischen Ausland ebenso wie in Afrika, Asien oder Lateinamerika. Erler sprach von «kulturweit-Abenteurern und kulturweit-Botschaftern». Sie seien Teil einer Mission, die Verständigung ermögliche. Wichtig sei es, dass die jungen Menschen sich um persönlichen Kontakt und Begegnungen bemühten und es nicht um Kommunikation per Computer gehe.