10.7.09: Erler: Neue Hoffnung bei der Rheintalbahn

"Das war nicht der vielbeschworene Bahngipfel, aber was Bundesverkehrsminister Tiefensee am Freitag mit Ministerpräsident Oettinger vereinbart hat, gibt neue Hoffnung." So reagierte der Freiburger SPD-Bundestagsabgeordnete und Staatsminister im Auswärtigen Amt Gernot Erler auf das Gespräch zur Rheintalbahn auf Einladung von Minister Tiefensee in Berlin.

Erler sieht jetzt eine Chance dafür, dass nunmehr die wechselseitigen taktischen Winkelzüge aufhören und tatsächlich die gemeinsame Suche nach einer menschen- und umweltfreundlichen Trassengestaltung für das 3. und 4. Gleis im Oberrheintal zu konkreten Ergebnissen kommt.

Aus der Sicht des Freiburger MdB gibt es drei wichtige Ergebnisse des Treffens: Bund und Land sind sich darüber einig, dass unterschiedliche Trassenvarianten geprüft werden, Minister Tiefensee bekennt sich zu einem Lärmschutz nach "state of the art", und das Land schließt erstmals nicht mehr aus , mit eigenen Mitteln zu einer konsensfähigen Trassengestaltung beizutragen. "Ein Durchbruch sieht anders aus", meint Erler, aber erstmals sei Bewegung in das bisher rituell geführte Schwarze-Peter-Spiel gekommen. Jetzt gelte es, an dem Erreichten anzuknüpfen und weiterzuarbeiten, auch über den verabredeten "Projektbeirat", der schon in wenigen Wochen seine Arbeit aufnehmen soll.