Oldemiro Baloi, Außenminister von Mosambik, Gernot Erler und Thomas Küchenmeister vom Aktionsbündnis landmine.de 

Deutschland bekräftigt Streubombenverbot

Im Rahmen der internationalen Berliner Konferenz des Auswärtigen Amtes zu Streumunition, welche am 25. und 26. Juli stattfindet, überreichten die Mitglieder des Bundestages Wolfgang Thierse, Claudia Roth und Inge Höger symbolisch den von der Bundesrepublik Deutschland ratifizierten Vertrag an die Kampagne gegen Streumunition, repräsentiert von anwesenden Opfern, Tatort- Kommissarin Ulrike Folkerts und Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel. Mit diesem offiziellen Akt bekennt sich Deutschland klar zu einem Verbot dieser Waffen, die in vielen Ländern der Welt besonders die Zivilbevölkerung bedrohen. Der Freiburger Bundestagsabgeordnete und Staatminister Gernot Erler sowie der Außenminister von Mosambik, Oldemiro Baloi, sprachen ein Grußwort, dankten der schnellen Ratifizierung des Gesetzes und mahnten zu weiterem Engagement in dieser Sache.

François De Keersmaeker, Geschäftsführer von Handicap International, führte aus, dass das Verbot von Streumunition wie der Vertrag zum Verbot von Anti-Personen-Minen von 1997 nicht zuletzt auf die beharrliche Überzeugungsarbeit der Zivilgesellschaft - in Deutschland und weltweit - zurückzuführen ist. Besonders durch die Hilfsorganisationen, die früh beweisen konnten, dass die überwiegende Mehrheit der Opfer Zivilisten sind und über das Leiden dieser Unschuldigen berichtet haben, kam ein starkes Abkommen so schnell zustande."

Rede Gernot Erlers auf der Berliner Konferenz zum Thema der Vernichtung von Streumunition, 25. und 26. Juni 2009

Podcast zum Thema